Christian Dressel bau von Drehorgeln

Diese Webseite wurde von Chritian Dressel erstellt. Er verstarb im April 2022.

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Baubilder der Bauteile für die

Bauchorgel aus Paulownia

Bau des Balges

Bau der Pfeifen

Der Balg besteht aus einem Schöpfer und einem Magazinbalg. Der Magazinbalg sitzt direckt auf dem Schöpferbalg. Der Balg passt genau zwischen den Seitenplatten der Orgel und ist mit ihnen verschraubt. Durch zwei Luftaustritte gelangt der Wind über PVC Schläuche in die beiden Ventilkästen. Mit einer 8 Pfund Harmoniumbalgfeder erreicht man einen Winddruck von ca. 14 cm Wassersäule. Das ist genug für einen kräftigen Klang.

Die Melodiepfeifen sind Doppelpfeifen. So ist eine schöner tremolo Stimmung möglich welche einen vollen Klang erzeugt. Ich habe die Mensur der Pfeifen von der Höffle Orgel übernommen. Die Teile der Melodiepfeifen sind CNC gefräst. Das war eine nette Spielerei. Herkömmlich gebaute Pfeifen sind wahrscheinlich schneller erstellt und genauso gut.

 

Bau der Ventilkästen

Bau des Kurbelantriebs

Der Ventilkasten für die Melodie und Begleitpfeifen besteht aus sechs CNC gefrästen Brettchen. In diesem Fall war meine CNC-Fräse eine große Hilfe. Die Brettchen mit den Löchern und Luftschlitzen müssen exakt übereinander passen.

Der Kurbelantrieb ist in zwei großen Kugellagern einseitig geführt. Auf der Außenseite befindet sich die Kurbel und auf der anderen der Nocken. Um Quitschgeräusche zu vermeiden habe ich die beweglichen Teile  in Kuststoffbuchsen aus POM gelagert. Ein Holzstößel verbindet die Nockenseite mit dem Schöpferbalg.

 

Zusammenbau der Bauchorgel

Einbau der Midi-Steuerung

Die Bauchorgel hat kein selbsttragendes Gehäuse. Alles ist um den Ventilkasten und dem Balg herum gebaut. Zwei Tragestangen verbinden den Ventilkasten und den Balg. Diese Einheit sitzt zwischen den Seitenwänden der Orgel. Die Basspfeifen sind auf ein Stück Sperrholz montiert und können nach Bedarf als Modul herausgenommen werden. So gelangt man an die Midi-Steuerung die direkt auf der Balgunterseite montiert ist. Zwischen den Pfeifen und dem Balg ist in einer Nut eine 2mm Flugzeugsperrholzplatte als Trennwand eingebaut. Die Rückwand liegt in einem Pfalz und ist verschraubt mit den Seitenwänden.

Es kommt eine Menge Elektronikbauteile zusammen. Das Controllerbord, die Treiber-Platine und das Funkmodul. Um das Bild der Holzorgel nicht zu trüben habe ich alle Bauteile unter dem Balg versteckt. Alle Kabel mussten deshalb  bis zur Steuerleiste nach oben verlängert werden. Der Strom kommt aus einem 3000mAh Lipo Akku mit 14.8 Volt. Er ist von unten zugänglich und sitzt am Kopf der größten Basspfeife. Der Akkuschacht ist mit einer Holzplattl verschlossen.

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